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Wenn ich manchmal durch die Strassen fahre, werden oft Bücher, Spielzeug und andere Dinge verschenkt. Die Bücherschränke sind eine gute Idee, die sollten eigentlich an jedem Bahnhof stehen. Ich sammle keine Bücher, ich lese sie und gebe dieselben gerne weiter. Rezensionsexemplare schenke ich den öffentlichen Bibliotheken. Ein Bücherschrank bietet dazu eine Alternative, ab und zu sollte er vielleicht „ausgemistet“ werden.

Vor Jahren war ich mal in Buchs AG unterwegs, da gab und gibt`s immer noch einen Bring- und Abholtag, auch die Thalwiler pflegten diese Tradition. Obwohl sich dort einige Leute rabiat bedienten, so konnten doch nützliche Dinge in andere Hände gegeben werden. Die Menschen kommen zusammen. Je weniger Organisation dabei, um so besser.

Der „Verkauf“ über Kleinanzeigen ist wenig zielführend, denn Käufer und Verkäufer müssen kommunizieren und die Abholung organisieren. Diesen Termin überlegen sich die Käufer oder Empfänger oft im Vorfeld und legen ihn selbst auch schon fest; selbst wenn sich die Gelegenheit kostenlos belaufen sollte. Ich verschenkte ein Modem, als es neu eingestellt war; zwei Anfragen, seitdem nichts mehr; ein Angebot solches verschwindet bald aus dem Fokus.

Eine Alternative bietet die Abgabe an Brockenhäusern, welche weiterverkaufen und einen Marktpreis schätzen. Leute mit äusserst knappem Budget werden hingegen vergleichsweise ausgeschlossen, und die Freude am Verschenken und am Beschenkt werden ist erst einmal vorbei.
zurfluh.de/schenken

Ich denke, etliche Verschenk-Formate sind etwas Schönes für eine Nachbarschaft. Selbstverständlich bieten Flohmärkte von Privatpersonen eine gute Alternative, dort kann ein Verkäufer seine Dinge auch gratis abgeben. Der „Quartierverein Langenstein-Altenburg, Wettingen“ hat in einer Strasse auf Privatgrund so etwas 2019 organisiert.

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